Juliane Werding
Juliane Werding
In einem Nachtclub steht sie und singtWährend man sie mit den Augen verschlingtUnd die Luft ist schwer von Sehnsucht und von RauchRau ihre Stimme, geschminkt das GesichtTraurig ihr Lächeln, das nichts mehr versprichtKeiner hört richtig hin, und das bemerkt sie auchAls sie siebzehn war, war sie beinah
Juliane Werding
Mein Zug nach Haus ging erst um neunIm Wartesaal saß ganz alleinEin alter Mann mit gleichem ZielEr lud mich ein zu einem WürfelspielLud mich ein zu einem WürfelspielIch sagte ihm: «Ich spiele nie»Draußen fiel Schnee, ein D-Zug schrieDa sagte er: «Es geht um vielEs geht um dich in diesem
Juliane Werding
Schwarze Vögel, roter HimmelFrau am Meer riecht an BlumenAber ihre Hand ist leerSieht ein Schiff im Sturm versinkenHört Menschen schreinSie ist nicht verlassen, nur alleinStimmen im WindDie sie rufen, wenn der Abend beginntSei nicht traurig, SuzanneEs fängt alles erst anStimmen im WindDie so zärtlich